Kicker oder Krawatte
Der Dialog wurde unter dem Motto des Tages „Kicker oder Krawatte“ von Werner Kässens geführt, der mit der KiWi Mitglied im IPD ist.
Die Brisanz um die Vibes der Pandemie in Sachen Innovation und Digitalisierung waren auch in diesem Gespräch auf der Bühne eindeutig zu vernehmen. So erklärt Andreas Eule, dass in seinem Unternehmen Arbeiten 4.0 in der vergangenen Zeit bedeutete, einen Weg finden zu müssen, die Bedienung neuer Maschinen digital zu beschulen sowie Sicherheitstestungen digital durchzuführen. Aber die Schwierigkeit des innovativen Mindsets, das durchaus gerade in industriellen Berufen noch nicht ausreichend etabliert ist, sei Aufgabe von Arbeiten 4.0.
Auch Frau Sawicki von TKMS konnte dies mit Beispielen aus ihrem Unternehmen untermauern. Sie bekräftigt die Annahme, dass das A und O für innovative Prozesse die Kommunikation sei. Angestellte auf den Weg von Industrie 4.0 mitzunehmen sei mehr als eine reine Anordnung neuer digitaler Prozesse. Auch die bürokratischen Hürden der digitalen Transformation fanden Gehör, zum Beispiel bei der Einführung des Homeoffice, da Rüstungsunternehmen deutlich komplexeren Datenschutzrichtlinien unterliegen.
Sehr zufrieden und erfolgreich hat sich Katrin Birr über bisher durchgeführte Digitalisierungsprojekte in ihrem Unternehmen gezeigt, denn in ihrem Unternehmen gelingt der Wechsel zwischen „Drehbank und CAD-Arbeitsplatz“ bereits. Es sei aber auch darauf verwiesen, dass die Bereitschaft sich innovativ weiterzuentwickeln, auch die Schwierigkeit mit sich bringe, dass neue Ideen aufkommen, bevor alte durchgesetzt werden konnten, sodass sich Innovation oft überholt, bevor sie Anklang und Etablierung finden kann.