Konferenz Arbeiten 4.0

Konferenz Arbeiten 4.0

 

Unter dem Titel „Ideen säen - Erfolge ernten“ konnte unsere Konferenz Arbeiten 4.0, die sich mit Innovationen und Digitalisierung im industriellen Arbeitskontext auseinandersetzt, bereits zum vierten Mal stattfinden. Nach der pandemiebedingten Pausierung fiel sie 2021 erstmals in die Digitale Woche der Stadt Kiel. So war eine Teilnahme sowohl digital als auch vor Ort möglich. Etwa 300 Zuschauer hat unsere Konferenz digital erreicht.

 

Passend zu Themen rund um die Digitalisierung und Future Work war die Konferenz Arbeiten 4.0 von hybridem, digitalem Charakter geprägt. So hat Schirmherr der DiWo und des Industriepolitischen Dialogs Kiel, Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer, die Konferenz digital aus dem Rathaus eröffnet. Raus aus dem Internet auf die ebenso digital anmutende Bühne im Wissenschaftszentrum. In einem überdimensionalen Laptop als Bühnensetting haben Werner Kässens, Geschäftsführer der KiWi, und Hendrik Murmann in Doppelrolle als Vorsitzender des UV Kiel, aber auch als Kieler Familienunternehmer, die Anwesenden begrüßt.

In den Vorworten wurde die Begeisterung Hendrik Murmanns für Innovation und kreative Ideen deutlich: „Ohne neue Ideen geht es nicht und ohne Umsetzung geht es auch nicht“. Murmann spielte auf die Kooperation neuer Ideen mit Best-Practice-Erfahrungen an, die sich gegenseitig befruchten und im Konvolut ein Garant für eine satte Ernte sind. Gefolgt wurde Murmann von Werner Kässens, Visionär einer Stadt, die nicht zuletzt wegen ihrer Anziehungskraft als Wirtschaftsstandort für junge kreative Köpfe zur Wahlheimat wird und weiterhin werden soll. Unter diesem Aspekt agiert der IPD in Kiel, ein Zusammenschluss der Wirtschaft, mit dem Ziel, eine Vision von Kiel in Bezug auf Nachhaltigkeit, Innovation und Zukunftspotential der Wirtschaftsflächen zu kreieren. Alles unter der Frage: Wohin soll die Reise gehen?

Kicker oder Krawatte

Der Dialog wurde unter dem Motto des Tages „Kicker oder Krawatte“ von Werner Kässens geführt, der mit der KiWi Mitglied im IPD ist.

Die Brisanz um die Vibes der Pandemie in Sachen Innovation und Digitalisierung waren auch in diesem Gespräch auf der Bühne eindeutig zu vernehmen. So erklärt Andreas Eule, dass in seinem Unternehmen Arbeiten 4.0 in der vergangenen Zeit bedeutete, einen Weg finden zu müssen, die Bedienung neuer Maschinen digital zu beschulen sowie Sicherheitstestungen digital durchzuführen. Aber die Schwierigkeit des innovativen Mindsets, das durchaus gerade in industriellen Berufen noch nicht ausreichend etabliert ist, sei Aufgabe von Arbeiten 4.0.

Auch Frau Sawicki von TKMS konnte dies mit Beispielen aus ihrem Unternehmen untermauern. Sie bekräftigt die Annahme, dass das A und O für innovative Prozesse die Kommunikation sei. Angestellte auf den Weg von Industrie 4.0 mitzunehmen sei mehr als eine reine Anordnung neuer digitaler Prozesse. Auch die bürokratischen Hürden der digitalen Transformation fanden Gehör, zum Beispiel bei der Einführung des Homeoffice, da Rüstungsunternehmen deutlich komplexeren Datenschutzrichtlinien unterliegen.

Sehr zufrieden und erfolgreich hat sich Katrin Birr über bisher durchgeführte Digitalisierungsprojekte in ihrem Unternehmen gezeigt, denn in ihrem Unternehmen gelingt der Wechsel zwischen „Drehbank und CAD-Arbeitsplatz“ bereits. Es sei aber auch darauf verwiesen, dass die Bereitschaft sich innovativ weiterzuentwickeln, auch die Schwierigkeit mit sich bringe, dass neue Ideen aufkommen, bevor alte durchgesetzt werden konnten, sodass sich Innovation oft überholt, bevor sie Anklang und Etablierung finden kann.